Buenas, Fuerteventura. In optimistischer Voraussicht, dass sich die Situation bis März 2021 entspannt haben sollte, haben wir letztes Jahr bereits unsere kleine Workation geplant. 4 Wochen vom Strand aus arbeiten – absolute Goals. Wir haben letztes Jahr bereits in Portugal unsere Coworking Skills auf die Probe gestellt und sofort beschlossen: „Das machen wir jetzt regelmäßig“.
Ich habe schon lange davon geträumt am Meer zu wohnen. Ob ich das jemals wirklich umsetzen werde und meinen Lebensmittelpunkt ans Meer verlagere, weiß ich nicht. Aber regelmäßig für ein paar Wochen an diesem süßen Leben zu kosten, reicht mir bisher vollkommen aus. Dieses Gefühl nach dem Feierabend den Laptop zu schließen, in den Bikini zu springen (falls man ihn nicht eh schon den ganzen Tag trägt) und mit den Adiletten zum Strand zu laufen ist wirklich unbezahlbar! Ich bin sehr sehr happy über das Privileg dieses Leben so führen zu können und mit meiner besten Freundin für einen Monat vom Meer aus zu arbeiten und kann es nur jedem, dessen Job es möglich macht, dazu raten es mal zu probieren.
where to sleep
Wir haben ziemlich lange nach einer passenden Unterkunft auf Fuerteventura gesucht, da unsere Vorstellungen (besonders bei der Unterkunft) immer ein wenig auseinandergehen. Lara ist sehr praktisch und gibt nicht so viel auf eine superstylische Bude, sie spart da lieber etwas Geld um es an anderer Stelle auszugeben. Ich gebe wiederum lieber etwas mehr aus um eine richtig geile Unterkunft zu haben. Die perfekte Alternative war dann unser kleines Häuschen in Costa Calma welches wir über Airbnb gebucht haben. Modern und hell eingerichtet, gutes WLAN, Strandnähe, Gästezimmer, schöne Küche.
Die Wohnung befindet sich auf einem alten Hotelgelände, welches 2008 während der Finanzkrise pleite ging und aufgekauft wurde. Heute werden die Ferienhäuser privat vermietet. Um das Gelände selbst wird sich seitdem nicht mehr gekümmert, so dass der alte Pool direkt vor unserem Häuschen leer steht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich beim ersten Eindruck nicht ganz überzeugt war – jetzt 4 Wochen später bin ich aber eigentlich echt happy, dass wir hier gelandet sind. Die anderen Leute die hier dauerhaft wohnen, sind super freundlich, man kennt sich langsam (,Lara hat von dunerem Nachbar eine Flasche Sekt einfach so zum Geburtstag bekommen). Die kleinen Katzen die hier wohnen, fühlen sich auf unserer Terrasse auch wie zu Hause, es ist ruhig, sicher und perfekt zum arbeiten.
Das Haus ist auch gut ausgestattet. Da ich gerne viel Koche hat es zwar hier und da an Utensilien gefehlt – aber das war alles kein Problem und ich habe es geliebt an der Küchentheke täglich unser Essen vorzubereiten während ich draußen die Palmen im Wind beobachten konnte. Wir haben für die 4 Wochen knapp 1000€ Miete gezahlt, was ich ganz ok zu zweit finde. (Es wäre auch noch Platz für 2 weitere Personen im Gästezimmer).
Zum Strand läuft man etwa 7 Minuten. Die Gegend ist sehr ruhig (wie es der Name Calma schon sagt). Läuft man etwas weiter in das Zentrum der Stadt findet man viele Touri-Läden, Restaurants und Hotels. Wenn nicht gerade Corona ist, könnte ich mir vorstellen, dass Costa Calma ein kleiner, aber entspannter Touristenort ist.
Wer sich aber mal etwas gönnen will, sollte unbedingt mal das R2 Rio Calma Hotel auschecken. Wir haben es uns nur mal einen Nachmittag angeschaut und es ist WUNDERSCHÖN. Es wirkt, als hätte man eine alte Kathedrale ausgebaut – wirklich empfehlenswert, selbst wenn man es sich nur mal im durchlaufen anguckt!
what to do
Da wir hier unter der Woche vor allem gearbeitet haben, hatten wir nur am Wochenende Zeit größere Ausflüge zu machen. Hier kommen jetzt also ein paar unserer Lieblingsorte auf Fuerteventura:
Die schönsten Strände:
- der Strand von Costa Calma selbst ist auf jeden Fall sehr nett und läd zum spazieren ein
- Corralejo (gibt dir ein Gefühl einen Abstecher in die Wüste zu machen – die kilometerweiten Dünen sind einfach beeindruckend und mein persönliches Highlight!)
- El Cotillo
- Morro Jable (hier war ich 2020 vor Corona schon mit dem Team von Sportscheck für ein paar Tage und habe mich verliebt in die Weite der Strände)
- Cofete (ist angeblich der einsamste Strand der Welt)
- La Pared (für Surfer und zum wandern)
weitere Ausflüge:
- Katamaran Tour zur Isla de Lobos
- Tagesausflug nach Lanzarote von Corralejo aus
- der schwarze Strand von Ajuy + die Höhlen
- Die Strecke von Ajuy nach Costa Calma (FV-605) – ich bin noch nie so eine wunderschöne Strecke gefahren. Wirkte fast surreal: kaum andere Autos, neue Straßen, tolle Aussichten – fast wie in einem Computerspiel.
- Pico de la Zarza (ist der höchste Berg der Insel und kann erklommen werden)
- Ziegenkäse herstellen im Casa del Queso (Der Käse wird jedes Jahr weltweit ausgezeichnet und zählt zu den besten Käse der Welt) – über Airbnb Experiences kostet die 3-stündige Tour + eigener Käse nur 50€ was ein unfassbar gutes Angebot ist
- Tagesausflug in den Süden nach Faro de Punta Jandia – der Weg ist das Ziel. Wir sind hier immer mal wieder an die kleinen Strände rangefahren und haben die besten Garnelen in Knoblauchöl (was hier sehr typisch ist) im El Caletón gegessen.
- La Oliva
- Betancuria, die alte Hauptstadt von Fuerteventura
where to eat
Durch Corona sind aktuell natürlich viele Restaurants auf Fuerteventura auch geschlossen. Wir haben aber trotzdem ein paar Diamanten gefunden, die von außen oft sehr unscheinbar aussahen
- El Caletón (sieht eher aus wie ein kleiner Imbiss, der nichts kann. In Wirklichkeit gibt es hier, am Ende der Welt, die allerbesten Garnelen in Knoblauchöl und eine kalte Cola)
- Villa del Mare (hier gibt es zum Fisch eine wundervolle Aussicht inklusive)
- El Bar de Marco y Monica (ein deutsch-geführtes Restaurant mit sehr viel Charme)
- Los Compadres (kleiner Laden mit der besten Paella Corralejos)
- La Sombra in Betancuria
- Cafe Caveto in La Pared für ein paar westliche Surfervibes und richtig guten Kaffee
- R2 Rio Calma (aktuell leider geschlossen, aber hier kannst du mitten in einem überdachten botanischen Garten essen – es sieht wunderschön und besonders aus)
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