Ab und zu habe ich mich selbst gefragt „Franzi, wieso machst du das eigentlich?“. Ich bin ein absoluter Süßschnabel, fragt meine Eltern – was Süßes geht immer. Aber sollte es auch immer gehen? Zucker war bisher mein größtes Laster was die Ernährung betrifft, es gab Tage da habe ich mich gefühlt nur von Zucker ernährt. Und mit der Zeit wurde dieser krasse Zuckerkonsum fast schon normal. Ich hab den Überblick verloren, Zucker nicht mehr als das was es wirklich ist und macht gesehen und gedacht, dass ich die paar Kalorien schon später beim Sport verbrenne. Aber geht es beim Zucker nur um die Kalorien? Ganz klar – Nein! Und die Auswirkungen die Zucker auf den Körper haben werden mir erst bewusst, seitdem ich darauf verzichte. (Einen gesonderten Beitrag dazu gibt es HIER.)
„Wieso machst du das?“
Zum einen weil ich viel über die Auswirkungen von zu viel Zucker gelesen habe und zum anderen weil ich gerade echt unzufrieden mit meiner Haut war. Ich habe tausende Dinge probiert um meine Haut in den Griff zu kriegen und musste mir irgendwann eingestehen, dass Cremes, Masken etc kein Allheilmittel sind. (Ich habe keine krass schlechte Haut, Akne oder wirklich ernsthafte Hautprobleme, aber zufrieden war ich trotzdem nicht.) Beim Lesen von Erfahrungsberichten über Zuckerverzicht haben viele von der Verbesserung der Haut gesprochen. Ich wollte nun also mal ausprobieren nicht mehr von außen gegen Problemzonen zu arbeiten, sondern mal von innen. Du bist was du isst hat für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen.
„Hast du schon Veränderungen nach 10 Tagen gespürt?“
So verrückt das klingt, aber ja! Ich habe viel regelmäßiger gegessen und dadurch meinen Blutzuckerspiegel konstant gehalten. Somit fielen auch die Tief’s am Nachmittag weniger doll aus. Natürlich hatte ich Zucker-Cravings aber dann gab es eben eine Banane oder andere Snacks (Ich habe mir zum Beispiel zuckerfreie Ferrero Rocher Kugeln gemacht, die waren super als Ersatz). Ich bin also viel bewusster mit dem Essen umgegangen. Sobald ich das Gefühl hatte „Jetzt bräuchtest du aber mal wieder Zucker Franzi“, habe ich mir Essen gemacht und mich satt gegessen. Hat super funktioniert. Man brauch nämlich keinen Zucker. Zumindest keinen künstlicher hergestellten und hinzugefügten.
Zu meiner Freude hat sich auch meine Haut bereits gebessert. Weniger Unreinheiten, weniger nachfetten, und mehr Ebenmäßigkeit. Ich kann’s kaum erwarten was noch so passiert.
Ich bin weniger aufgebläht. Das ist mir besonders nach dem letzten Samstag aufgefallen. Mädelsabend, Schokolade und Gummibären. Und ich bin schwach geworden. Da habe ich wieder gemerkt, wie schlecht es einem geht wenn man viel zu viel Zucker isst. Ich war träge, aufgebläht und hätte direkt schlafen gehen können. Das hatte ich die restlichen Tage gar nicht. Und möchte ich auch eigentlich nicht mehr haben!
„Wie hast du die Umstellung gemacht?“
Ich hab das von heute auf morgen umgestellt. Natürlich bin ich ab und an schwach geworden und habe zum Beispiel am Wochenende ein Stück Kuchen gegessen. Aber ich will auch nicht zu streng zu mir sein. Für mich ist das was ich die letzten 10 Tage geschafft habe, schon ein großer Erfolg. Wichtig ist es Alternativen zu finden. Ich hatte immer frisches Obst und Nüsse zu Hause oder in meiner Tasche wenn ich unterwegs war. Außerdem hat sich viel trinken als ganz gut erwiesen. Immer wenn ich Heißhunger bekam, habe ich erstmal einen großen Schluck Wasser getrunken.
„Willst du das für immer so machen?“
Das kann ich jetzt nicht sagen. Ich sehe, dass es mir gut tut und besser klappt als ich erwartet hatte. Vorerst möchte ich es beibehalten und noch mehr zuckerfreie Rezepte für den Alltag ausprobieren. Komplett und für immer werde ich bestimmt nicht drauf verzichten, aber ich denke, dass ich langfristig definitiv meinen Zuckerkonsum runterschrauben möchte.
Ich werde dich auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und erzählen wie es so läuft, was sich verändert und ganz bestimmt auch noch das ein oder andere Rezept mit dir teilen.
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