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Ich konnte nun im Dezember ein weiteres Häkchen hinter ein Jahresziel setzen: Kaffeefluencer sein. Ich habe einfach bis Anfang des Jahres nur Alibimäßig Cappuccino getrunken, weil ich dachte, dass das irgendwie „dazugehört“. Zu Lockdownzeiten habe ich mir dann meinen ersten Espressokocher für den Herd gekauft. Der Rest ist Geschichte. Großartige Geschichte. Denn ein halbes Jahr später fragen Leute mich nach Kaffee-„Nerdcontent“. Ich bin plötzlich Kaffee-Expertin und soll Tipps geben. Deswegen jetzt hier mein ultimativer Espressomaschinen-Guide, denn ich habe ja dieses Jahr bereits zwei Maschinen getestet und kann ein kleines Fazit ziehen und Empfehlungen aussprechen, die die Entscheidung vielleicht ein wenig einfacher machen.
Im Mai habe ich mir die Barista Express von Sage gekauft. Vor 3 Wochen habe ich dann das Kaffee-Game auf das Next Level gebracht und die Barista Touch von Sage bekommen. Da ich jetzt des Öfteren mal die Fragen bekomme, wie ich welche Maschine mochte und was die Maschinen können etc., gibt es heute Mal eine kleine Checkliste, ein FAQ sozusagen. Ich habe mir alle Fragen von euch gesammelt und hoffe, dass sie hier beantwortet werden 🙂 Auf die technischen Details werde ich nicht groß eingehen, weil ich glaub das Hinweise zur Handhabung sowieso aussagekräftiger sind.
Barista Express
Die Barista Express war tatsächlich auch meine erste Espressomaschine überhaupt. Ich habe zwar selbst schon mal in einem Café gearbeitet und mit Espressomaschinen hantiert, aber leider nie eine richtige Einweisung bekommen, wie man eine gute Milchcreme macht oder gar die Maschine einstellt. Denn das kann eine ganz schöne Wissenschaft sein. Für alle komplett Newbies gibt es aber sogar eine kostenfreie Masterclass auf eventbrite, in der alles richtig gut erklärt wird. Vom Mahlgrad über Extraktionszeit und perfekter Milchcreme lernst du da in knackigen 45 Minuten alles was du wissen musst.
Ich hatte das Glück direkt von einem Kumpel eingewiesen zu werden. Nach 2 Stunden rumprobieren, abwiegen und kosten hatte ich dann den für mich perfekten Kaffee. Wenn man auch einmal dahinter gestiegen ist, wie sich unterschiedliche Mahlgrade auf die Extraktionszeit, und diese sich wiederum auf den Geschmack auswirkt geht das Einstellen wie von alleine. Die Barista Express ist ziemlich selbsterklärend aufgebaut. In meinen Augen wäre sie das richtige Modell für alle Einsteiger, die nicht das riesen Budget haben. Für mich war sie für den Anfang total super. Für richtig gute Latte Art bzw. Milchcreme mit der Maschine benötigt man auf jeden Fall Erfahrung – ist aber möglich!
Mit einem kleinem weinendem Auge habe ich mich dann nach knapp einem halben Jahr aber von meinem Baby getrennt. Das ist wie das erste eigene Auto abzugeben. Fast ein bisschen emotional. Aber sie ist in guten Händen bei meinem Bruder und bildet den nächsten zum Barista aus.
Barista Touch
Ich habe für meinen täglichen Flat White ein kleines Upgrade von Sage bekommen. Der größte Unterschied bei der Barista Touch ist dabei tatsächlich der Touchscreen. Darüber wird man bei Inbetriebnahme auch direkt durch das ganze Setup geführt – die Maschine erklärt sich also selbst und gibt dir ganz viele Tipps für den perfekten Kaffee. Neben 6 Voreinstellungen für verschiedene Kaffeearten kannst du dir aber auch deine ganz eigenen Einstellungen programmieren. Ich habe mir zum Beispiel für meinen perfekten Flat White zu Hause alles so eingestellt, wie ich es mag. Mahlgrad, Mahlzeit, Durchlaufzeit, Milchtemperatur… das ist schon echt sehr cool und man hat eine viel bessere Kontrolle als bei der Barista Express zum Beispiel (da stellst du nämlich alles über kleine Rädchen ein).
Für Faulis gibt es bei der Barista Touch die Möglichkeit den Schaum automatisch zu machen. Einfach das Kännchen mit der kalten Milch unter die Dampfdrüse auf dem Sensor platzieren und los gehts. Die Maschine hat einen automatischen Temperatursensor, sodass man vorher einstellen kann, wie heiß die Milch werden soll. Ich persönlich mache es trotzdem am liebsten manuell. Alles eine kleine Wissenschaft, aber dafür macht es auch total Spaß sich auszuprobieren und die Möglichkeiten der Maschine auszuprobieren. Einen großen Unterschied habe ich auch beim Aufheizen bemerkt. Da liegt die Barista Touch deutlich vorne, denn es geht viel schneller.
Für wen eignet sich nun welche Maschine?
Für den kleinen Geldbeutel oder Leute, die sich noch nicht sicher sind, ob sie sich wirklich regelmäßig die Zeit nehmen wollen, um sich einen Kaffee zu ziehen empfehle ich auf jeden Fall die kleine Variante – die Barista Express. Sie kann alles, um guten Kaffee zu machen.
Wer sich nicht sicher ist ob er eine Espressomaschine oder einen Vollautomaten möchte (weil es weniger zeitintensiv ist) fährt mit der Barista Touch sehr gut. Ich bin bisher super zufrieden und entdecke immer mehr Kleinigkeiten, die es noch einfacher und schneller machen guten Kaffee zu machen. Besonders die Voreinstellungen machen es super leicht die Maschine auch ohne großes Kaffeewissen zu bedienen. Wer trotzdem Lust auf ein bisschen Nerdwissen hat, kann sich die 45 Minuten Masterclass anschauen – da lernst du alles was du über Kaffee und Espresso wissen musst. Mega gut. Natürlich ist die Maschine etwas preisintensiver. Aber in der Regel hat man die ja dann auch eine ganz Weile und da lohnt sich die Investition schon.
Ganz wichtig, bei egal welche Maschine ist aber auch guter Kaffee. Die Maschine kann nämlich leider auch nicht zaubern. Wenn du alte Bohnen hast, die zusätzlich vielleicht sogar noch zu heiß geröstet wurden, wirst du keinen guten Kaffee hinbekommen. Ich bin seit ich Kaffee trinke ein riesen Five Elephant Fan und hab bisher nie andere Bohnen in meinen Maschinen gehabt. Meine Lieblingsbohnen sind die Espresso Consaca Bohnen.
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