Wer mir auf Instagram folgt hat sicherlich mitbekommen, dass ich letztes Wochenende eine drei tägige Saftkur mit den Säften von Berioo gemacht habe. Ich war super gespannt ob ich es durchziehen kann drei Tage nur von Säften zu leben. Disziplin ist leider nicht so meine Stärke 😀 Wurde dafür aber von mir selbst überrascht, da es besser funktioniert hat als ich dachte, aber lest selbst 🙂
Wieso mache ich eine Saftkur?
Vor ein paar Jahren habe ich bereits eine Saftkur gemacht und war wirklich begeistert. Ich habe auch dieses Mal wieder viel über meine momentane Ernährung nachgedacht und viele Dinge hinterfragt. Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass man durchaus auch ohne Süßigkeiten überleben kann 😀 Mich erinnern diese Tage immer an das wesentliche. Wie einfach eine gesunde Ernährung eigentlich ist, beziehungsweise wie viel ungesundes man einfach zwischendurch isst. Ich nasche wirklich viel und da tun mir solche drei Tage nur Saft wirklich gut um mal zu erleben, dass es eben auch ohne geht. Ich merke erstmal wie viel ich zwischendurch esse, Snacks die ich überhaupt nicht wahrnehme. Eine Saftkur bringt mich also wieder auf eine Art Nullpunkt. Lässt mich meine Gewohnheiten überdenken und hoffentlich neue Gewohnheiten in der Zukunft umsetzen.
Wie verliefen die drei Tage?
Ich habe die Säfte am Freitag bekommen und direkt angefangen. Zu der Saftkur gibt es einen kleinen Flyer mit allen Infos. Es wird beispielsweise geschrieben, dass man sich 1-2 Tage auf eine Kur vorbereiten soll. Bedeutet kein Fleisch, Milchprodukte oder Fast Food. Ich habe mich nicht darauf vorbereitet und die Kur einfach begonnen- es war trotzdem erträglich.
Der erste Tag verlief ziemlich gut. Ich hatte zwar keinen Hunger, dafür aber ordentlichen Heißhunger auf Süßigkeiten. Das hat mir leider wieder gezeigt wie viel ich täglich nasche, dass es mir echt schwer fällt mal keine Schoki zu essen. Ich habe es aber geschafft und wirklich nur die Säfte getrunken. Dadurch, dass man pro Tag 6 verschiedene Säfte hat kann man circa alle 2 Stunden einen trinken. Hunger hatte ich also wirklich gar nicht. Über den Tag verteilt habe ich dann noch 2 Liter Wasser getrunken. Zum Abendbrot brauchte ich etwas „herzhaftes“ und habe mir eine Gemüsebrühe gemacht, die mir zu diesem Zeitpunkt vorkam wie eine Gourmetsuppe. Ohne Witz, du kannst dir nicht vorstellen wie gut das tat! Danach ging es dann schnell ins Bett bevor mich der Heißhunger erneut überkommt. Während der Saftkur sollte man außerdem um die 8 Stunden schlafen. Das ist für mich echt mega schwer, weil ich meist nur um die 6 Stunden schlafe (und fit bin). Ich habe einfach probiert rechtzeitig ins Bett zu gehen und morgens ohne Stress rauszukommen.
Der zweite Tag begann auch gut. Ich habe den ersten Saft etwas herausgezögert, weil ich keinen Hunger hatte und Angst hatte, abends wieder Heißhunger zu bekommen. Ab um 10:00 gab es dann wieder alle 2 Stunden die Säfte. Geschmacklich muss ich sagen, sind die Säfte super. Bis auf den Kokoswasser Saft sind echt alle ganz gut. Sogar der Weizengras Rote Bete Saft war nach dem dritten Tag ganz ok. Kokoswasser mag ich aber generell nicht, daher habe ich den zum Beispiel am zweiten Tag weggelassen. Was man vermeiden sollte ist sich während einer Saftkur mit Freunden zu treffen. Ich bin am zweiten Abend mit zwei Freundinnen in ein Sushi Restaurant, weil diese dort Abendbrot essen wollten. Ich bin also kurz schwach geworden und habe 3 Makis gegessen. Danach gabs leider noch ein paar Gummibären. Shame on me. Ich bin aber kein Fan von strikten Diäten, und wenn ich einen schönen Abend mit Freunden habe, möchte ich diesen auch genießen – also no stress.
Der Dank der Süßigkeiten kam am dritten Morgen. Mir ging es echt nicht so gut und ich habe sofort gemerkt, dass mir der Zucker gar nicht bekommt. Wieder eine kleine Erinnerung an mich, dass ich meine Ernährung in diesem Bezug etwas hinterfragen sollte. Ohne die Süßigkeiten die knapp zwei Tage ging es mir wesentlich besser. Ich hatte keine Kopfschmerzen, keinen Heißhunger und keinen aufgeblähten Bauch. Der Tag an sich verlief auch wieder echt gut. Ich war unterwegs, hatte meine Säfte bei und war glücklich ohne große Heißhungerattacken zu haben. Ich habe die Saftkur am letzten Abend allerdings beendet, da der Montag bei mir ziemlich Sportlastig ist in der Uni und Arbeit und wollte wenigstens abends ein ordentliches Abendbrot haben.
Mein Fazit
Ich würde so eine Kur jederzeit wieder machen. Ich hätte tatsächlich gedacht, dass es mir schwerer fallen würde auf Essen zu verzichten und denke, dass die sechs Säfte dafür echt perfekt waren. Alle zwei Stunden haben gar keinen Raum gelassen wirklich hungrig zu werden. Auch geschmacklich waren sie wie gesagt sehr gut. Ich hatte bereits andere Saftkuren probiert und da waren wirklich ein paar Sachen dabei, die mir gar nicht geschmeckt haben. Alles was mit Gurke ist, schmeckt mir zum Beispiel gar nicht. Gab es bei dieser Kur allerdings nicht. Die Hälfte der Säfte waren grün mit Spinat, Grünkohl, Minze etc. Zwei waren mit Acai und der letzte eben mit Kokoswasser (der einzige der mir nicht schmeckte).
Viele machen eine Saftkur um Gewicht zu verlieren. Dazu kann ich nichts sagen, da ich mich weder vorher noch danach gewogen habe und es auch nicht meine Intention war. Ganz abgesehen davon, dass man durch Saftkuren kein Fett verliert. Man verliert eigentlich immer etwas Gewicht, das ist allerdings zum größten Teil Wasser. Für mich sollte die Saftkur mal meine Essgewohnheiten resetten um danach die ein oder andere Sache zu ändern. Vor allem den Zuckeranteil in meiner Ernährung. Ich finde für einen solchen Neustart, Ernährungsumstellung, ist eine Saftkur echt gut. Mir ist jetzt erst mal wieder aufgefallen, wie viel ich teilweise nasche beziehungsweise einfach zwischendurch esse weil ich Appetit und noch nicht mal Hunger habe.
Finja says
Oh das klingt nach einer leckeren Kur, ich liebe Saefte!! 🙂
x finja ~ http://www.effcaa.com