Ich, als alte Turnerin, mag es ganz gerne neben Krafttraining und Ausdauerläufen mal ein wenig akrobatischer zu werden. Mal wieder etwas dehnen, Handstände üben und letztendlich abschalten zu können – Yoga zu machen.
Flexibilität
Yoga ist für mich so vielseitig. Je nach meinen Bedürfnissen kann ich einen 45-minütigen Ganzkörper Flow machen oder eben nach einem langen Tag einfach 10 Minuten „Gute-Nacht Yoga“ zum runterkommen. Wenn ich mich bei den wärmer werdenden Temperaturen mal wieder in die Laufschuhe motivieren kann, merke ich sofort wie sich die Wadenmuskulatur verkürzt, wie ich meinen Nacken an- und später auch verspanne. Auch die „Dehneinheit“ danach ist eigentlich lächerlich. Was will man mit 5 Minuten schon erreichen? Richtig – nichts. Genau dafür liebe ich Yoga. Ich kann mir da wirklich aktiv die Zeit nehmen um alle Fasern meines Körpers mal wieder zu strecken. Meinen Nacken und Rücken, der sowieso immer meckert, zu entspannen. Seitdem ich das regelmäßig mache, konnte ich recht schnell erste Erfolge erkennen, sodass ich sogar fast wieder in den Spagat komme und meine Rückenschmerzen nicht mehr so häufig sind, weil die Muskel einfach viel entspannter sind und nicht ziepen wenn ich mich mal komisch bewegen weil sie gut gedehnt sind.
Kräftigung
Alle Leute die sagen „Yoga sei kein Sport“ haben noch nie richtig Yoga gemacht. Ich kann das gut nachvollziehen, denn nach außen sehen die Bewegungen durchaus einfach aus. Bist du selbst erstmal dabei zwischen den einzelnen Posen zu switchen und ständig im herabschauenden Hund bist , wirst du deinen Körper recht flott spüren. Die Bewegungen sind komplett andere als die beim Kraftsport oder laufen. Es werden Muskel angesteuert die man beim Laufen, normalerweise, niemals benutzen würde – die Tiefenmuskulatur. Kein Bauchtraining ist für mich so intensiv wie die Beine bei einem Unterarmstand ständig gestreckt hoch und runter zu führen. Ich war echt erstaunt wie anstrengend eine 45 minütige Einheit sein kann, geschweige denn dass Yoga mein Puls so hochtreibt. Man sollte diesen Sport also keinesfalls unterschätzen!
Ruhe
Ich gehöre zu der Fraktion zerdenken. Lange Zeit war ich super Stressresistent, konnte unter allen Bedingungen lernen und schlafen. Jetzt stören mich offenstehende Schubladen beim einschlafen, komische Geräusche anderer Menschen und zu wenig Schlaf. Das schlägt auf Dauer ziemlich auf mein Gemüt. Resultat sind Migräne, zu wenig Schlaf und Schlappheitsgefühle. Nach stressigen Tagen hilft eine kurze Yogaeinheit wirklich Wunder. Ich liebe es dann totale Ruhe zu haben und ohne Youtube Videos oder Yoga-Guides meinen Körper zu bewegen und zu dehnen. Einfach Zeit komplett für mich ganz alleine zu haben. Kein Handy das mir mit grellem Licht ins Gesicht strahlt, dafür warmes, flackerndes Kerzenlicht unterlegt von ganz entspannter Musik. Ich fühle mich allein nach 10 Minuten viel ruhiger und erholter – und diese Zeit hat nun wirklich jeder im Alltag! Manchmal mache ich auch wenn ich schlecht geschlafen habe und weiß, dass ein anstrengender Tag bevor steht schon am Morgen 10 Minuten ganz ruhiges Yoga gemacht um gar nicht erst gestresst in den Tag zu starten.
Yoga ist für mich anstrengendes Training und Erholung zugleich. Es ist so flexibel wie meine Gemütslage und ich kann es jeden Tag auf genau meine Bedürfnisse anpassen. Genau das macht Yoga für mich zu einem meiner liebsten Workouts die ich mittlerweile ungern missen möchte! Für Anfänger ist es echt schwierig zu wissen wo und wie man anfangen soll. Ich persönlich mag die Videos von Mady (deutsch) , Boho Beautiful (englisch) und HappyAndFitYoga total gerne.
*In freundlicher Kooperation mit Westwing. Bis zum 23.04.2017 gibt es HIER den Sale für die Yogamatte, Für mich persönlich eine super Matte – rutschfest, geruchsneutral und sehr schön 🙂
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