Oh Sansibar, wie schön du warst. Und vor allem warst du auch mein fast erster Urlaub alleine. Ganz á la Eat, Play, Love wollte ich nach Sansibar um Yoga zu machen, Me-time zu verbringen und abzuschalten. Bekommen habe ich genau das. Traumhafte Strände, die schönsten Yogastunden und ganz viel Zeit mit mir selber.
Sansibar war für meinen ersten Solo-Trip auf jeden Fall super. Relativ spontan gebucht, habe ich für meinen Flug gerade mal 500€ bezahlt. Dazu kamen noch etwa 90€ für die Gelbfieber Impfung und 45€ für das Visum, welches man vor Ort am Flughafen bekommt.
Auf der Insel sind 98% muslimisch. Daher sollte man auch im Vorhinein beim Koffer packen daran denken, ein paar längere Sachen einzupacken um Knie und Schultern zu bedecken. Vor Ort hatte ich allerdings nicht das Gefühl, dass ich als Frau komisch angeschaut werde. Das war in Marokko weitaus schlimmer. Generell habe ich mich immer ziemlich sicher gefühlt. Auch wenn man abends nicht unbedingt alleine umher geistern sollte, und genau wie in anderen Städten dunkle Gassen meiden sollte.
Die Menschen dort sind unfassbar freundlich und stecken einen förmlich mit guter Laune an. Ein absolutes Kontrastprogramm zu den miesepetrigen Gesichtern in Deutschland. Habs geliebt!
WHERE TO SLEEP
Da für mich klar war, dass ich auf Sansibar gerne ein kleines Yoga Retreat machen möchte, fiel die Wahl relativ schnell auf das Pace by Night. Dort hat man die Möglichkeit morgens und abends einen Yogakurs zu belegen. Bevor man bucht, kann man sich überlegen ob man es bei Drop In Klassen für etwa 15€ belässt, oder eben das Retreat bucht, was am Ende günstiger kommt. Generell ist das Pace by Night ein super erstes Yoga Retreat gewesen. Es war verhältnismäßig günstig und Dikta, die Yogalehrerin, war einfach ein Traum. Für 8 Tage habe ich samt Bungalow, Frühstück und Yoga um die 500€ bezahlt.
Das Hotel selbst hat mir in echt besser gefallen als auf den Bildern. Es ist ziemlich klein und sehr familiär. Das Essen ist, fast überall auf der Insel, relativ simpel. Die Karte im Hotelrestaurant reicht von Pizza und Pasta, über Salate und Fisch. Preislich hat es sich nicht viel von den anderen Restaurants außerhalb genommen.
Etwa 2 Minuten vom Hotel entfernt ist das Beachhouse direkt am traumhaften Strand. Dort hab ich dann viele Tage mit einem Buch und Podcasts verbracht und die Ruhe und die Sonne genossen.
Alles in allem würd ich auf jeden Fall wiederkommen 🙂
WHAT TO DO
Ganz generell gibt es auf der Insel nicht super viel zu sehen und ich würde sie eher in Verbindung mit dem Festland empfehlen.
Wofür Sansibar aber bekannt ist, ist die Kite-Szene. Jeden Tag sind etliche Touristen und Locals Richtung Strand gepilgert um dort ihre Schirme auszupacken und zu kiten. Man findet am Strand auch gefühlt alle paar Meter Kiteschulen und Ausrüster. Die Bedingungen dort sind perfekt für Anfänger – also los gehts!
Schnorcheln kann man machen, muss man aber nicht. Wer schon in Thailand oder Australien die Tiefen des Meeres erforscht hat, wird hier wahrscheinlich eher enttäuscht sein. Gleiches gilt übrigens auch fürs Tauchen hat man mir erzählt. Falls du trotzdem Lust hast solltest du entweder zum Mnemba Atoll oder Pemba Island fahren.
Der Jozani Chwaka Bay National Park ist der letzte Urwald Sansibars. Vor Ort haben wir allerdings erfahren, dass dieser nicht ganz „natürlich“ ist sondern die Pflanzen in den letzten 20 Jahren von überall aus der Welt dorthin gebracht wurden. Mit diesem Wissen, ist der Nationalpark irgendwie ein bisschen entzaubert. Interessant war es aber dennoch. Du kannst durch Mangrovenwälder laufen, was wirklich beeindruckend ist, und die nur auf Sansibar lebenden Colobus-Affen beobachten. Und davon gibt es dort sehr sehr viele.
Auf Prison Island kannst du Riesenschildkröten kennenlernen. Ich wollte dort unbedingt hin, da ich früher selbst eine Schildkröte hatte und gerne welche in ihrem natürlichen Umfeld gesehen hätte. ABER… auch diese Schildkröten sind da nicht natürlicherweise, sondern importiert. Und eine absolute Touristen-Attraktion. Ich habe mich also dagegen entschieden, da es weder für die Tiere noch mich neben Tausend anderen schön ist.
Ein bisschen Kultur bekommst du in Stone Town. Vom Hotel aus sind wir mit Roller etwa 2,5 Stunden gefahren (kostet für einen Tag etwa 25$). Nehmt euch ein Taxi, das ist weitaus entspannter! Schon der Weg war sehr spannend. Wir sind durch etliche kleine Dörfer gefahren, haben einen kleinen Einblick in den Alltag der Leute hier bekommen und haben gehofft, dass wir bei diesen katastrophalen Straßen lebendig ankommen. Stone Town ist sehr trubelig und viele der historischen Häuser sind nur von außen zu bewundern. Um einen kurzen Einblick in die Geschichte der Insel zu bekommen, kann man für wenig Geld in das Palace Museum (Beit al-Sahel) gehen.
WHERE TO EAT
Um ganz ehrlich zu sein, ist Sansibar nicht für seine außergewöhnliche Küche bekannt. Ich habe viele Locals gefragt was man hier so traditionell isst, oder für Sansibar typisch ist. Die Antwort war….. Reis.
Frühstück und Lunch
- Coral Rock $$ – Jambiani Mfumbwi
- Terrace Restaurant at Maru Maru $$ – Gizenga Street, Stone Town
Kaffee und Snacks
- Cafe Turquoise $$ – Shangani 91, Zanizibar City
- Puzzle Coffee Shop $ – 74, Suicide Alley, Stone Town
- Mr Kahawa $$ – Pace Beach neben Kite Centre
Dinner
- Tea House Restaurant $$-$$$ – 236 Hurumzi Street Emerson on Hurumzi
- The Beach House Restaurant $$ – Shanghai Street, Stone Town
- Cinnamon Restaurant $$ – Nungwi Beach Z Hotel, Nungwi
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