Der zweite Stopp unseres Portugal Roadtrips war Lissabon. Mit dem Auto waren es etwa 3 Stunden von Lagos (den Reisebericht dazu findest du HIER) – sehr entspannte Strecke. Auch in Lissabon war ich bereits vor 5 Jahren und habe mich damals schon sehr in die Stadt verliebt. Viele junge Leute, einiges zu entdecken und einfach eine schöne Stadt. Auch wenn es jetzt zu Coronazeiten doch recht ruhig war, liebte ich es auch dieses mal wieder dort! Wir hatten eine wunderschöne Unterkunft, perfektes Wetter und sehr lustige Abend im Restaurant. Generell hatte ich den Eindruck, dass die Locals sich aufgrund der Situation und den leeren Tischen und Hotelzimmern gerade besonders viel Zeit für einen nehmen. Wir konnten uns mit einigen über die aktuelle Situation unterhalten und wie sie, die sehr auf den Tourismus angewiesen sind, gerade klarkommen.
Lissabon ist in meinen Augen definitiv eine Reise wert. Ich würde um die 5-6 Tage empfehlen, da auch das Umland wirklich schöne Fleckchen hat. Wer gut zu Fuß ist, sollte die Stadt erlaufen. Lissabon ist zwar sehr hügelig, was einen längeren Spaziergang schon mal zu einer kleinen Cardioeinheit machen kann, hat dafür aber wirklich schöne Fassaden, Aussichtspunkte und Gegenden zu bieten.
Where to Sleep
Ich habe das Airbnb damals bei der Suche gesehen und mich direkt verliebt. Es ist super zentral im Bairro Alto, mega schick und modern eingerichtet (genau mein Geschmack übrigens) und war zudem echt günstig. Mit nur 60€ die Nacht war die Wohnung ein absolutes Schnäppchen! Sie hatte alles was wir brauchten: Klimaanlage, Fensterläden weil es abends doch recht lange laut sein kann, ein sehr bequemes Bett und eine komplett ausgestattete Küche.
Vom Flughafen braucht man etwa 20 Minuten mit dem Taxi, was uns etwa 7€ gekostet hat. Die Uberpreise dort sind übrigens kein Vergleich zu Berlin haha. Die Sehenswürdigkeiten kann man dann vom Airbnb aus wirklich schnell erlaufen, da es quasi in der Mitte von allem liegt. In den Querstraßen ringsherum gibt es super viele kleine Restautrants, Bars und Supermärkte. Diese Unterkunft war für mich ein Rundum-Sorglos-Paket und eine absolute Empfehlung!
What to do
Ich werde nur kurz die Standart-Tourispots aufzählen und euch lieber mehr zu meinen Favoriten, die man vielleicht noch nicht kennt erzählen. Die Sehenswürdigkeiten die ganz klassisch zu Lissabon gehören sind:
- Praça do Comérico
- Castelo de S. Jorge
- Miradouro da Graça
- Amoreiras 360° Panorama-View Plattform (tolle Aussicht auf die gesamte Stadt)
- Aqueduto das Águas Livres
- Cemitério dos Prazeres (etwas ungewöhnlich, aber der Friedhof ist wirklich sehr sehenswert)
- Torre de Belém
- Museu Coleção Berardo (Museum für zeitgenössische Kunst)
- MAAT (Museum zu erneuerbaren Energien mit toller Architektur und super Aussicht auf die Ponte 25 de Abril Brücke)
- Cristo Rei, wenn man die Stadt mal vom anderen Ufer aus sehen möchte
Was die Tourispots betrifft, markiere ich mir meist alles bei Google Maps um mir dann eine grobe Route zu überlegen. Ich mag es mich in Städte treiben zu lassen, ein paar Anhaltspunkte zu haben und dazwischen zu schauen, wen und was man so trifft.
Mein persönliches Highlight dieses Mal war die LxFactory. Erinnert mich ein wenig an das RAW-Gelände in Berlin. Ein Ort mit ganz viel Platz für Kunst, Ausstellungen, schöne (viele nachhaltige) Geschäfte und kleinen Cafés. Hier kann man ruhig etwas Zeit mitbringen und sich treiben lassen. Coronabedingt waren leider kaum Ausstellungen und Ateliers offen, aber schon der Blick durch die verschlossenen Türen sah vielversprechend aus. Direkt über dem Gelände verläuft eine riesige Brücke – ihr glaubt nicht wie viele Fotos ich gemacht habe, irgendwie haben mich die Farben, die Gewalt dieser Brücke über den kleinen Häuschen echt gecatcht. Unbedingt hingehen und anschauen!
Damals wie heute bin ich schwer beeindruckt von dem Jerónimo Kloster. Beim letzten Mal sind hier sogar noch Priester und Nonnen flaniert, was dem Ort noch mehr Magie gegeben hat. Absolut sehenswert!!!
Wer Zeit hat muss unbedingt einen Tagesausflug nach Sintra einplanen. Wir haben es dieses Mal leider nicht geschafft, aber ich durfte beim letzten Mal schon einen ersten Eindruck bekommen. Den ersten Halt kann man beim Palast Pena auf dem zweithöchsten Hügel der Stadt machen und sich von den leuchtenden Farben und tollen Aussichtspunkten verzaubern lassen. Ich würde empfehlen nicht mit dem Auto zu fahren und aus der Altstadt, die zum UNESCA-Weltkulturerbe gehört, zu laufen. Die Straßen dorthin sind nämlich oft recht eng und Parkplätze sind auch eher rar. Auf dem Weg dorthin kann man in einen der kleinen Cafés einkehren und die Spezialität Travesseiros probieren (ein Süßgebäck mit Mandelfüllung).
Where to Eat
FRÜHSTÜCK
- Fauna & Flora
- The Mill
- Pastéis de Belém (etwas Zeit mitbringen, hier stehen viele Leute an, lohnt sich aber)
- Hello, Kristof (guter Kaffee)
- Heim Café
- Buna
- Café Janis
- Comoba
- Copenhagen Coffee Lab (guter Kaffee)
LUNCH & DINNER
- LxFactory
- Time Out Market Lisboa
- Taberna Bairro do Avillez
- Casanova
- #Treestory
- Prado
- Rio Maravilha
- Valdo Gatti (direkt gegenüber vom Airbnb)
- Farés
- Tapas Bar 52
- Tapas n´Friends (hier hatten wir einen richtig tollen Abend, super Service und recht günstig für Tapas)
- Pistola y Corazon (war bei uns leider geschlossen, soll aber sehr gut sein)
Generell kann man in Lissabon, muss ich sagen, wirklich sehr gut essen gehen. Es lohnt sich aktuell einen Tisch zu reservieren, da die Portugiesen sich doch recht gut an die Sicherheitsvorkehrungen halten und nicht alle Tische belegen. In vielen Fällen geht das aber ganz einfach über die Homepage.
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