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Wer kennt es nicht? Aus einem Stück Schokolade, wurde eine ganze Tafel. Dazu noch 3 Brote, ein weiterer Snack aus dem Kühlschrank, Chips… und im Anschluss würde man vor Schwäche und Aufgeblähtheit am liebsten direkt schlafen gehen. Danach sagt man sich dann voller Reue „Ab morgen wird alles anders, ab morgen esse ich nur noch gesund.“. Bis die nächste Attacke vor Frust, Hunger oder Langeweile wieder an die Tür klopft.
Fressattacken haben viele Gründe. Um diese langfristig zu vermeiden, gilt es diese Trigger zu identifizieren und etwas gegen sie zu unternehmen. Natürlich ist das Theorie. Die Praxis sieht wie immer viel komplizierter aus. Das Identifizieren setzt ein gutes Körpergefühl und Verständnis für seine Verlangen voraus. Das muss man lernen und kommt nicht über Nacht. Wenn du mehr über die Basics einer gesunden und ausgewogenen Ernährung wissen möchtest oder deine Ernährung umstellen willst, könnte dieser kostenfreie 8-wöchige „Bewusste Ernährung“-Kurs von Foodiary etwas für dich sein.
Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch ein paar Dinge die du ab heute ändern kannst um Fressattacken den Kampf anzusagen. Hier sind unsere Top 5 Tipps die du direkt umsetzen kannst.
Iss genug
Egal ob du abnehmen, das Gewicht halten, oder zunehmen willst gilt: Iss genug. Wer zu wenig isst, nimmt folglich auch nicht genug Nährstoffe auf. Und dieser Mangel an Nährstoffen sorgt für Heißhunger und Fressattacken. Einer zu geringen Kalorienzufuhr folgt oft der bekannte Jo-Jo-Effekt, was letztendlich nur eine Schutzfunktion des Körpers ist um die leeren Speicher der Nährstoffe aufzufüllen.
Ein paar Beispiele:
- Eiweiß ist neben Kohlenhydraten und Fetten DER Sattmacher. Füge deinen Mahlzeiten also eine Extraportion Eiweiß hinzu.
- Gemüse versorgt dich mich allen nötigen Mikronährstoffen, Ballaststoffen und Wasser und füllt damit deinen Magen, sodass du dich gesättigt fühlst.
- Das Fehlen von Omega-3-Fetten kann ein Auslöser von Heißhungerattacken sein. Greif also mal zu Nüssen, Fisch oder Avocado.
Lenk dich ab
Gelegenheit macht…. hungrig. Besonders wenn wir gelangweilt oder einsam sind neigen wir dazu, diese Gefühle mit Essen zu kompensieren.
Tricks dich das nächste mal selber aus indem du dich mit einer anderen Tätigkeit ablenkst. Um wirklich sicherzugehen, kannst du dir jetzt im Vorhinein bereits eine Liste mit Dingen schreiben die du gerne machst und die wenig Motivation benötigen. Diese Liste kannst du dir an den Kühlschrank hängen und bei der nächsten Heißhungerattacke einfach kurz etwas anderes machen. Ein guter Nebeneffekt solcher Ausweichtätigkeiten ist, dass du dir langfristig das unbewusste Verhalten abtrainierst und in Zukunft gesündere Wahlen triffst.
Beispiele dafür wären:
- Geh eine Runde um den Block spazieren
- Trink eine Tasse Tee
- Mach dir eine Gesichtsmaske und entspanne bei deiner Lieblingsmusik auf der Couch
- Lesen
Mach es dir so unbequem wie möglich
Der Mensch ist faul. Wenn du keine Süßigkeiten oder Chips zu Hause hast, kannst du sie auch nicht essen. Die Muße extra loszugehen um sich etwas zu kaufen ist meist auch eher gering. Besonders wenn du es mit Tipp #3 verbindest. Sollte der Gedanke kommen, dass du doch losgehen willst dann mach kurz für 5-10 Minuten etwas anderes, lenk dich ab, und frag dich dann erneut ob du wirklich losgehen willst.
Solltest du die Naschi bereits zu Hause haben, verstaue sie dort wo du nur schwer rankommst. Oder sie vielleicht sogar vergisst. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Iss bewusster
Das gilt natürlich vor allem für die „richtigen“ Mahlzeiten. Pack also das nächste Mal beim Frühstück dein Handy beiseite, mach den Fernseher und den Laptop aus und iss einfach nur. Schenke der Mahlzeit deine volle Aufmerksamkeit. Das Essen kann dich nämlich nur dann befriedigen, wenn du ganz bei der Sache bist. Genieße in Zukunft also mit allen Sinnen – Sieh, höre, fühle, rieche und schmecke was du da vor dir hast.
Leute die zu Fressattacken neigen, essen oft aus Gewohnheit ohne das Essen tatsächlich wahrzunehmen. Gleichzeitig nehmen sie auch nicht wahr wie viel sie essen, oder wie es ihnen dabei geht.
Vermeide Süßstoffe
Auch wenn Süßstoffe verhältnismäßig wenig Kalorien haben, löst die darin enthaltene Phosphorsäure den Mageninhalt schneller auf. Das wiederum lässt dich schneller wieder hungrig sein.
Mehr zu Süßstoffen und Zuckeralternativen findest du übrigens in diesem Artikel.
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