Der Winter steht vor der Tür und so langsam reicht auch die Übergangsjacke nicht mehr aus. Es wird also Zeit sich für die kalten Temperaturen und die bevorstehende Grippewelle vorzubereiten. Ich gehöre glücklicherweise zu den Leuten die selten wirklich richtig krank sind. Aber selbst wenn mich dann mal eine kleine Erkältung überrascht, bin ich kein Fan davon sofort zu Tabletten zu greifen. Meine Mama meckert schon immer ein bisschen mit mir, dass ich doch bitte endlich eine Kopfschmerztablette nehmen soll, bevor ich den ganzen Tag rumzeter, dass mir der Kopf wehtut. Stattdessen probiere ich es lieber mit natürlichen Mitteln wie viel Wasser, Lebensmittel mit viel Magnesium (Kürbiskerne, Bitterschokolade, Cashews) oder ganz klassisch mit frischer Luft und Schlaf. Ich glaube zu diesem Thema schreibe ich nochmal einen separaten Post.
Bevor ich also zur Chemiekeule greife probiere ich es IMMER mit natürlichen Lebensmitteln. Gerade im Winter, wenn das Immunsystem besonders gefordert wird, lieebe ich alles mit Ingwer. Ingwertee, Smoothies mit Ingwer und Ingwersaft – oder wie es heute mittlerweile heißt: Ingwershots. Der schlaue Mensch, der irgendwann in den USA angefangen hat Ingershots zu einem absolut unverschämten Preis im Supermarkt zu verkaufen muss sich echt eine goldene Nase verdient haben. Da ich generell lieber versuche alles selbst zu machen und es nicht einsehe knapp 10€ für eine Flasche Ingwershots zu bezahlen habe ich mich auch heute wieder in die Küche gestellt um Ingwersaft – ähm SHOTS! zu machen. Das ganze ist nämlich absolut easy, schnell zubereitet und viel günstiger als die Fertigprodukte aus dem Supermarkt.
Was bringt`s?
Ingwer hat einen durchweg positiven Einfluss auf den kompletten Organismus. Krankmachende Bakterien haben kaum eine Chance und auch die Durchblutung, sowie die Verdauung werden angeregt. Die körpereigenen Wärmerezeptoren werden ebenfalls angeregt, sodass beim Verzehr der scharfen Knollen nicht selten auch die Schweißproduktion gefördert wird. Durch diesen Effekt werden Krankheitserreger schneller wieder aus dem Körper transportiert. Die keimtötenden Inhaltsstoffe tun ihr Übriges, um das Immunsystem des Körpers zu stärken.
Durch die grundsätzlich antibiotischen (hemmt die Vermehrung von Mikroorganismen) und antiviralen (hemmt die Vermehrung von Viren) Eigenschaften des Manuka-Honigs, eignet er sich super als natürliches Hilfsmittel gegen eine Erkältung. Auch bei Magen-Darmbeschwerden gilt der Manuka-Honig als eine gute Alternative zu den Chemiekeulen aus der Apotheke.
Auch die Schärfe von Cayennepfeffer regt den Stoffwechsel, die Verdauung und die Durchblutung enorm an. Gleichzeitig wirkt das Capsaicin an den Schmerzrezeptoren schmerzlindernd, was sich durchaus positiv auf das Wohlbefinden während einer Grippe auswirkt.
Dosierungshinweis
Auch wenn die Shots vollkommen natürlich sind, ist der Saft hochkonzentriert. Sprich der Saft (Rezepte ergeben etwa 400ml = 10 Shots) sollte nicht wie ein Erfrischungsgetränk auf einmal getrunken werden. Selbst den Shot den ich morgens trinke, trinke ich ganz gemächlich. Die Wirkung merkt man relativ schnell – es ist super scharf auf der Zunge. Nach und nach merkt man dann auch wie der Körper langsam hochfährt; der Stoffwechsel wird angeregt und es wird warm.
Sofern du einen sensiblen Magen hast, solltest du den Shot auch nicht auf nüchternen Magen trinken.
Tipps zum Equipment
Für die reinen Ingwershots benutze ich meist meinen Hochleistungsmixer. Dabei hat sich der Omniblend V bisher absolut bewährt. Mit den verschiedenen Stufen bekommt man wirklich alles klein. Nichtsdestotrotz lasse ich den Saft im Anschluss nochmal durch ein feines Sieb laufen. Das kann man aber machen wie man es mag. Ich steh so gar nicht auf Fruchtfleisch von daher ist dieser Step eher eine Sicherheitsmaßnahme. 😀
Neben dem Mixer mache ich aber auch oft Saft mit dem Entsafter (Rote Beete – Karotte- Apfel- Zitrone – Ingwer !!!). Dafür habe ich eine Küchenmaschine von Phillips. Die ist auch super und kann gefühlt alles.
Nun aber zu den Rezepten …
Rezept #1
Du brauchst:
- 300ml Wasser
- 100g Bio Ingwer
- Manuka Honig
- ein TL Kurkuma
- Saft einer halben Bio Zitrone
Der Ingwer wird geschält und dann kommt alles zusammen in den Mixer. Das ist für mich eigentlich meine Standartmische die ich jeden Morgen trinke.
Rezept #2
Du brauchst:
- 100g Bio Ingwer
- 200ml Wasser
- zwei Bio Äpfel
- Saft einer Bio Zitrone
- eine Messerspitze Cayennepfeffer
Ingwer schälen, Äpfel entkernen und grob würfeln und ab in den Mixer. Diese Mische ist auf jeden Fall ziemlich scharf dafür aber auch richtig gut für den Stoffwechsel! Dieses Rezept mache ich nur ab und zu. Meist wirklich erst wenn ich schon etwas kränkel.
Beide Rezepte halten sich gekühlt etwa eine Woche.
In Kooperation mit nu3.
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