Ich bin hellauf begeistert. Ewigkeiten habe ich die Finger von Sauerteig gelassen, weil mir der Aufwand unheimlich groß erschien. Tatsächlich ist das aber wirklich kinderleicht gewesen. Wer den Prozess bei Instagram mitverfolgt hat, weiß was für ein Chaos das war (ich habe aufgrund der aktuellen Mehlrarität sogar Weizen selbst gemahlen) – aber es hat geklappt. Und seitdem gibt es zweimal wöchentlich selbstgemachtes Sauerteigbrot. Endlich muss ich nicht mehr auf meine fancy Sauerteigbrote  mit Avocado oder Nussmus (probier dieses Rezept mal aus – sooo gut!) aus den Hipstercafés um die Ecke verzichten, sondern mach das einfach zu Hause selber – ätsch!

Ist der Teig nämlich einmal angesetzt, muss man ihn nur hin und wieder füttern und hat dann ewig etwas davon! Ich hätte wirklich nicht gedacht, wie easy das ist. Alles was man benötigt ist Wasser, Mehl und etwas Geduld.  

Die einfachere Variante wäre ein bereits fertiger Ansatz. Ich kann den Sauerteig von Fairment sehr empfehlen. Dort gibt es ein Startetest mit allen Utensilien und der Ansatz ist wirklich sehr sehr gut! Mit dem Code Franzi10 kannst du sogar 10% sparen wenn du möchtest 🙂

Sauerteigbrot

Du brauchst:

Für den Ansatz

  • 400g Roggenmehl
  • 400ml Wasser
  • ein großes Einmachglas (800 – 1000ml)

Für das Sauerteigbrot

  • 70g Sauerteig
  • 500g Roggenmehl
  • 12g Frischhefe
  • 350ml lauwarmes Wasser
  • 12g Salz

Du machst:

Für den Ansatz

Mische 100g Mehl mit 100ml lauwarmen Wasser in deinem Einmachglas, decke das Glas ab und lasse es  optimalerweise bei 25°C stehen. Hierfür bietet sich der WLAN-Router, der eingeschaltete Ofen nur mit Licht ohne Temperatur oder die Oberfläche des Kühlschranks an. Vermeide unbedingt direktes Sonnenlicht, da der Teig dann zu schwitzen und schimmeln beginnt. Das Glas solltest du auch sauber halten – wische also dieTeigreste mit einem Tuch vom Rand ab – sobald der Teig einmal schimmelt, muss er leider weg.

Am 2. Tag fütterst du deinen Sauerteig wieder mit 100g Mehl und 100ml Wasser an – rührst alles gut um und lässt ihn wieder gut abgedeckt stehen.

Wiederhole diesen Schritt an Tag 3 und 4. Der Sauerteig sollte nun schongut Blasen gebildet haben und etwas sauer riechen.

Nun ist dein Teig fertig und kann weiter verarbeitet werden. Den restlichen Teig kannst du jetzt einfach in den Kühlschrank stellen und alle 2-3 Woche mit Mehl und Wasser wieder anfüttern.

Sauerteigbrot

Für das Sauerteigbrot

Knete alle Zutaten in einer Küchenmaschine (Polly schwört auf diese hier) bis ein glatter Teig entsteht und lasse ihn abgedeckt für etwa 30-40 Minuten stehen.

Siebe etwas Mehl auf ein großes Brett und stürze den Teig darauf. Nun den Teig vom Rand zur Mitte immer wieder falten und einschlagen. Den Teig dann mit der zusammengeschlagenen Seite zurück in eine  bemehlte Schüssel (oder noch besser ein Gärkörbchen – ich habe dieses hier) geben und nochmal für etwa 20-30 Minuten gehen lassen.

Heize in der Zwischenzeit den Ofen auf 250°C Umluft vor. Wenn du eine gusseiserne Form hast, stelle sie ebenfalls mit rein. (Es geht auch ohne, gebe den Teig dann einfach direkt auf das Backpapier.)

Mittlerweile sollte sich das Volumen verdoppelt haben.  Stürze den Teig wieder kopfüber aus der Schüssel, schneide oben ein Kreuz in deinen Teig hinein, besprühe den Teig mit etwas Wasser und gebe ihn dann vorsichtig in den gusseisernen Topf (ACHTUNG – heiß!).

Back das Sauerteigbrot nur mit geschlossenem Deckel für etwa 10 Minuten. Reduzier dann die Temperatur auf 190°C und backe für weitere 30 Minuten.

Setze dein Brot zum Schluss auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backe noch einmal 10 Minuten, damit du eine schöne Kruste bekommst. 

Um zu testen, ob dein Sauerteigbrot fertig ist, kannst du einfach mal auf die Unterseite des Brotes klopfen – es sollte hohl klingen. Lasse es dann mindestens 30 Minuten abkühlen bevor du es anschneidest. Et voilá. Lass es dir schmecken 🙂

Sauerteigbrot
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